Arbeitsgruppe Schmiede
Die Geibel´sche Schmiede – Das Feuer muss brennen
Die Heimat des Eberstädter Bürgervereins von 1980 e.V. ist die Geibel´sche Schmiede in der Oberstraße 20 in Eberstadt.
Geprägt ist das Anwesen durch das Fachwerkgebäude und das große Hoftor. Dieses wird regelmäßig zu den verschiedensten Veranstaltungen geöffnet und lädt dazu ein den Verein und seine örtlichen Gegebenheiten kennenzulernen.
Ist man durch das Hoftor eingetreten befindet sich gegenüber des alten Wohnhauses das Schmiedegebäude. In diesem befindet sich eine bis heute voll funktionstüchtige Schmiede die zu den Veranstaltungen wie Oster- und Kunstmarkt in Betrieb genommen wird. Ist es soweit brennt hier das Feuer und die Besucher können den Mitgliedern der Arbeitsgruppe über die Schulter schauen und zusehen wie geschmiedet wird.
Die Mitglieder treffen sich auch außerhalb der Veranstaltungen regelmäßig und tragen dazu bei das alte Handwerk des Schmiedens zu bewahren.
Hat der Schmiederaum eine Zeitlang sein Dasein als Lagerraum gefristet wurde er von Manfred Else vor einigen Jahren wieder erfolgreich in seinen ursprünglichen Zustand versetzt und das Schmiedefeuer zu neuem Leben erweckt. Nach seinem Tod im Jahre 2022 konnten zum Glück weitere Schmiedebegeisterte gefunden werden die nun das Feuer regelmäßig entfachen und sich darüber hinaus um den Erhalt der Geräte und Werkzeuge kümmern.
Arbeitsgruppe Brunnen & Quellen
„Die Brunnenputzer“ in Eberstadt
Ein Brunnen, der nicht läuft bietet dem Auge des Betrachters einen traurigen Anblick.
Der Reiz, der für Auge und Ohr, fast könnte man sagen für die Seele, von fließendem Wasser ausgehen kann, veranlasste bereits vor vielen Jahren zwei Brunnenfreunde, sich der örtlichen Eberstädter Brunnen anzunehmen, da diese seit Jahren vor sich hindämmerten, ohne Wasser zu spenden.
Hans-Joachim Bauer und Wilhelm Dörr waren die ersten, die sich die Wiederbelebung der vielen Wasserspender zur ehrenamtlichen Aufgabe machten. Eine unverhofft auftauchende Spende einer hier ungenannten Spenderin konnte aus finanzrechtlichen Gründen nicht verwendet werden, zwang aber zu weitergehenden Aktivitäten. Ein Verein musste her! Auf Rat der Bezirksverwaltung fanden die Brunnenfreunde Unterschlupf beim „Eberstädter Bürgerverein“, weil dieser Verein aufgrund seiner Gemeinnützigkeit in der Lage ist, die entsprechenden Spendenbescheinigungen auszustellen.
Am 7. Mai 1999 war es soweit: Die Arbeitsgruppe „Brunnen und Quellen“ im „EBV“ wurde gegründet!
Das erste Projekt, der Mühlenbrunnen am Beginn der Mühltal-Straße, wurde mit Spendenmitteln renoviert. In den Folgejahren wurden sämtliche alten Brunnen in Eberstadt wieder zum Laufen gebracht, und nicht nur dies, es wurden auch neue Brunnenanlagen gebaut und, wenn diese auf städtischem Gelände lagen, dem eigentlichen Besitzer, der Stadt Darmstadt, übergeben. Neben mehreren Trinkbrunnen für durstige Bürger und deren Hunde sind hier die neuen Brunnen im Eberstädter Ortsbereich zu nennen, die alle von der Bevölkerung mit Freude aufgenommen wurden. Im Oktober 2007 wurde der „Eberbrunnen“ auf der „Piazza Gino Faraldi“ anlässlich eines schönen spätsommerlichen Festes seiner Bestimmung übergeben. Im Jahr 2008 hat die Gruppe mit der Renovierung des Märchenbrunnens am Fritz-Dächert-Weg ein weiteres Projekt abgeschlossen. Am 28. September 2008 wurde der Brunnen, mit neuen Märchenfiguren aus Bronzeguss versehen, der Bevölkerung übergeben.
Es muss an dieser Stelle unbedingt festgestellt werden, dass viele Vorhaben der „Brunnenputzer“ ohne die großen und kleinen Spenden aus der Bürgerschaft, der Geschäftswelt, den Vereinen, insbesondere aus dem Eberstädter Bürgerverein von 1980 e.V., und ohne die freundliche und unbürokratische Unterstützung durch städtische Ämter, Einrichtungen und Betriebe nicht durchführbar gewesen wären. Ein Beispiel hierfür ist die Eberstädterin Ilse Fiedler die mit ihrem Ehemann sehr gerne an den Eberstädter Brunnen verweilte. Aus Dankbarkeit und mit großer Freude hat sie einen großen Teil ihres Vermögens der W.E.L.P. Dörr-Stiftung hinterlassen. Um sich für diese großzügige Einlage zu bedanken wurde zu ihrem Gedenken der 25. Eberstädter Brunnen am Eingang des Eberstädter Friedhofes, der letzten Ruhestätte von Ilse Fiedler, erbaut. Er heißt „Ilse Fiedler Brunnen“ und wurde am 5. August 2018 seiner Bestimmung übergeben.
Heute betreut die AG 25 Brunnen im Eberstädter Ortsbereich und in der Gemarkung Eberstadts. Darüber hinaus kümmert sie sich auch um weitere Brunnen im Darmstädter Ostwald, die regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf repariert werden. Alle Arbeiten der Gruppe „Brunnen und Quellen“ im „Eberstädter Bürgerverein von 1980 e.V.“ werden ausschließlich ehrenamtlich erbracht
An jedem ersten Dienstag des Monats treffen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe um 18.00 Uhr in der Geibelschen Schmiede zu ihrem Brunnenstammtisch. Gäste sind immer willkommen zum Schnuppern und Kennenlernen.
Über den Eberstädter Bürgervereins von 1980 e.V. können zweckgebundene Spenden für die Erhaltung der Brunnnen überwiesen werden. Die Spender erhalten dann unverzüglich eine entsprechende Spendenbescheinigung.
Darüber hinaus soll die „W.E.L.P. Dörr Stiftung-Eberstädter Brunnen“ die Zukunft der Eberstädter Brunnen sichern.
„Brunnenputzer“ sorgen für sprudelndes Eberstadt – Unverzichtbar für eine lebendige Dorfgemeinschaft
Darmstädter Echo vom 12.03.2013
Dass die Brunnen sprudeln, ist den engagierten Bürgern zu verdanken, die sich selbst liebevoll „Brunnenputzer“ nennen. Die nahezu einzigartige Arbeitsgruppe „Brunnen und Quellen“ – wie ihr offizieller Name lautet – kümmert sich unter dem Dach des Eberstädter Bürgervereins ehrenamtlich um Instandhaltung und Neuinstallation von Brunnen in Eberstadt und Umgebung, aktuell deren 23. In der Region greift man längst gern auf das Wissen der 1999 gegründeten Initiative zurück, wie „Brunnenputzer“ Jürgen Breuler berichtet. Damit nicht genug: Auch allerlei Wissenswertes rund um die Brunnen hat das langjährige Mitglied Gert Wolf zutage gefördert, wovon sich bei einem keineswegs trockenen Vortrag in der Geibelschen Schmiede etwa 60 Interessierte überzeugen konnten.
„Brunnen dienten früher natürlich der Trinkwasserversorgung“, sagt Wolf. Obwohl sich seit Einrichtung einer zentralen Trinkwasserversorgung im Jahr 1893 durch ein ausgeklügeltes Brunnensystem in Eberstadt so einiges getan hat, gibt es dort auch heute wieder drei Trinkwasserbrunnen. Aus den gusseisernen Jugendstil-Modellen auf dem Marktplatz, im Bauerngarten und auf dem Gretel-Klein-Platz fließt Wasser direkt aus den Leitungen der HSE. Die Vierbeiner bekamen dort sogar einen Wassernapf in Hundenasenhöhe. Ihre Herrchen müssen dagegen einen hydraulischen Fußschalter bedienen. Dass das auch noch ökologisch ist, zeigt Wolf mithilfe einer selbst gezeichneten Skizze der Brunnenkaverne: Zahlreiche Ventile, Pumpen und Zeitschaltuhren sorgen für einen sparsamen Umgang mit dem feuchten Nass. Doch Brunnen sind weit mehr als nur ein Zugang zum Trinkwasser. „Eine lebendige Dorfgemeinschaft braucht fließende Brunnen“, meint Wolf. Ähnlich sah das nach dem Krieg auch der damalige Ortsverwalter Fritz Dächert. Trotz wirtschaftlicher Engpässe und Wohnungsnot schuf Dächert 1952 bei der Errichtung der Kirchtannensiedlung den nach ihm benannten Brunnen aus Resten der benachbarten Munitionsanstalt. Damit war ein Treffpunkt geschaffen, der zum Plaudern einlädt. Und weil man sich in Eberstadt wohl auch mal mehr zu erzählen hat, meint Wolf das Rätsel um den breiten Rand des Dächertsbrunnen gelöst zu haben: „Ein breiter Rand für breite Hintern.“
Einen echten Krimi weiß Wolf über den Märchenbrunnen zu berichten: Dieser wurde zum Tatort, als zunächst eine Bronze-Gans, die den Brunnen schmückt, und später auch der dazugehörige Fuchs gestohlen wurde. Lange fehlte jede Spur. Die Sache nahm dann doch noch ihr glückliches Ende, als zwei Elfjährige die Figuren fanden – und dafür sogar Finderlohn erhielten. Allerdings verloren alle Tiere durch diesen Vorfall ihre Beine. Um weitere Diebstähle zu verhindern, brauchte man breitere Sockel. Seitdem liegen Fuchs und Gans auf dem Rand des Märchenbrunnens beisammen.
Dagegen durfte der Eber auf dem 2007 errichteten Eberbrunnen seine Beine behalten. Als „Zeugnis des Lokalpatriotismus“ blickt das Wappentier über die Piazza Gino Faraldi. Ob der Eber allerdings damit einverstanden ist, alljährlich einem Brauch zur Beschwörung der Brunnengeister folgend mit Ostereiern behängt zu werden, ist nicht überliefert.
Der Eintrachtsbrunnen ist einer der wenigen Eberstädter Brunnen mit Inschrift. „Eine Mahnung aus trüber Zeit“ ist auf dem 1930 erbauten Brunnen in der Nähe des Kühlen Grunds zu lesen. Das Denkmal erinnert an Zeiten, in denen die Eberstädter Bevölkerung in Nationalsozialisten und Kommunisten gespalten war; in denen „Rechte“ nicht in „linke“ Vereine eintraten und das Feierabendbier nach Parteizugehörigkeit getrunken wurde.
Andere Brunnen erlebten dagegen glanzvollere Zeiten: Queen Victoria höchstselbst war es, die auf ihrem Weg ins Auerbacher Fürstenlager gern am Pfarrbrunnen mit seiner prächtigen Linde rastete. Der Melitabrunnen war gar ein Hochzeitsgeschenk für Melita von Sachsen-Coburg, erste Gattin des Großherzogs Ernst-Ludwig. Doch die Ehe hielt nicht und alle Einrichtungen mit ihrem Namen wurden umgetauft. Der Melitabrunnen wurde dabei allerdings vergessen. Und hätte es damals die „Brunnenputzer“ schon gegeben: Eine solche Schlamperei wäre ihnen nicht passiert.
Heute betreut die AG 25 Brunnen im Eberstädter Ortsbereich und in der Gemarkung Eberstadts. Darüber hinaus kümmert sie sich auch um weitere Brunnen im Darmstädter Ostwald, die regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf repariert werden. Alle Arbeiten der Gruppe „Brunnen und Quellen“ im „Eberstädter Bürgerverein von 1980 e.V.“ werden ausschließlich ehrenamtlich erbracht
Arbeitsgruppe Eberstädter Weingärtner
Information über Zielsetzung und Arbeit der Arbeitsgruppe „Eberstädter Weingärtner“ im Eberstädter Bürgerverein von 1980 e.V.
Wesentliche Aufgabe des Eberstädter Bürgervereins von 1980 e.V. ist die Pflege von Brauchtum und Kultur zur Bewahrung der historischen Substanz des heutigen Stadtteils Eberstadt. An die bedeutende Vergangenheit als Weinbaugemeinde anknüpfend, hat der Bürgerverein die Arbeitsgruppe Eberstädter Weingärtner ins Leben gerufen. Deren Ziel ist es, durch aktive Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern die Tradition des Weinbaus in einem neu anzulegenden Weingarten wieder zu beleben.
Zur Vorgeschichte
Eberstadt ist – war – eine alte Weinbaugemeinde am Beginn der Bergstraße.
Aus historischen Aufzeichnungen erfährt man, dass es 1655 über 40 Weinbauern gab, die etwa 560 Morgen bewirtschafteten. Am Ende des 18. Jahrhunderts verlor der Weinbau seine wirtschaftliche Bedeutung. Nur geringe Flächen des einst wichtigen Erwerbszweiges erlebten das 20. Jahrhundert.
Seit 2002 bemüht sich der Eberstädter Bürgerverein um die Wiederbelebung der Tradition des Weinbaus in einem von Mitgliedern anzulegenden Weingarten. Das Vorhaben hat an Gestalt gewonnen in hilfreicher Zusammenarbeit mit dem Weinbauamt in Eltville und lehrreicher Unterstützung durch vergleichbare Initiativen. Die entscheidende Voraussetzung ist ein geeignetes Grundstück am Steigertsweg – früher „Weinweg“ – welches die Stadt Darmstadt zur Verfügung stellt. Dadurch ist der Bürgerverein nunmehr in der Lage, Mitbürgern die Möglichkeit zu geben, eine Anzahl Reben vom Pflanzen bis zur Ernte in Pflege zu nehmen. Jedes Mitglied soll aktiv sein und sich auf selbst angebauten Wein freuen können.
Struktur und Arbeitsweise der Gruppe Weingärtner ermöglicht und in seiner Struktur vorbestimmt wird der vorgesehene Weinanbau durch eine Richtlinie des Weinbauamtes in Eltville. Diese erlaubt es Einzelpersonen (Nutzungsberechtigte) unter Einhaltung bestimmter Vertragsbedingungen, auf einer Fläche bis zu 100 qm Wein anzupflanzen (Parzelle). Bis max. 20 solcher Parzellen können sich in einem gemeinsamen Weingarten zusammenschließen. In jeder Parzelle können mehrere Weingärtner Reben erwerben und pflegen. Dadurch kann eine große Zahl von Mitgliedern als Weingärtner aktiv werden. Für eine gemeinsame Ordnung hat der Bürgerverein eine Geschäftsordnung erarbeitet.
Da die wenigsten der in dieses Vorhaben eintretenden Interessenten weinbauliche Erfahrung haben, ist eine kompetente fachliche Anleitung unverzichtbar. Für diesen Beitrag konnte der Bürgerverein die ehemalige Weinkönigin der Hess. Bergstraße und deutsche Weinprinzessin 2004, Lisa Edling aus Roßdorf gewinnen. Das Weingut Edling wird darüber hinaus den Ausbau der geernteten Trauben übernehmen.
Der Weingarten und die Rebsorten
Das von der Stadt Darmstadt gepachtete Grundstück hat ca. 6.000 qm und liegt am Steigertsweg im Anschluss an den Parkplatz des Schwimmbades. Darauf werden die 20 oben erwähnten Parzellen eingeteilt.
Unter der Zielsetzung ökologischen Anbaus sind pilzresistente Rebsorten gewählt worden: Johanniter für Weisswein, der als rassig, harmonisch und strukturvoll beschrieben wird und etwas an Riesling erinnert. Als rote Sorten lassen Regent und Cabernet Cortis eine interessante Cuvée erwarten. Insgesamt werden ca. 1.300 Reben gepflanzt.
Jeder Weingärtner erhält einen Anteil an der Ernte, der sich nach der Anzahl der von ihm gepflegten Reben richtet. Das sind in der Regel 16 oder 24 Reben, die bei vollem Ertrag 20 bis 30 Flaschen ergeben werden. Nach der Richtlinie des Weinbauamtes darf der erzeugte Wein nicht kommerziell verwertet werden, d.h. er ist nur für den Eigenbedarf bestimmt, trägt die Bezeichnung Tafelwein und keine weiteren Sorten- und Qualitätsangaben.
Die finanzielle Seite der Mitgliedschaft
Die Kosten der Anlage des Weingartens werden von den Mitgliedern der Gruppe Eberstädter Weingärtner getragen. Diese werden oder sind gleichzeitig Mitglieder des Eberstädter Bürgervereins, der ausschließlich gemeinnützigen Zwecken dient.
Für die Mitgliedschaft im Bürgerverein beträgt der Jahresbeitrag 30 € für Einzelpersonen und 48 € für Paare und Familien. Zur Finanzierung der Anlage des Weingartens ist mit dem Eintritt in die Gruppe Weingärtner eine Aufnahmegebühr von 100 € verbunden. In den Folgejahren fällt ein individueller Beitrag für die laufenden Kosten an. Momentan beträgt dieser 15 € pro Jahr. Pro Rebe, die ein Mitglied zur Pflege erwirbt, sind 10 € zu entrichten. Das deckt die Kosten von Rebe, Pflanzstab, Stickel, Draht etc. ab.
Die Arbeitsgruppe der Weingärtner ist offen für den Eintritt weiterer Interessenten. Auch passive Mitglieder sind jederzeit willkommen.
Arbeitsgruppe Eberstädter Backhaus
Der Backes – Ein Backhaus für Eberstadt
An vielen Stellen in Darmstadt und Umgebung gibt es schon eins. Aber im südlichsten Stadtteil von Darmstadt, in Eberstadt, hat man danach bisher vergeblich gesucht. Meist steht an einer gut zugänglichen Stelle und regelmäßig versammeln sich dort Menschen jeden Alters. Sie bringen Teige aller Art mit. Egal, ob Pizza-, Brot- oder Kuchenteig.
Gemeint ist ein Backhaus. Und das ist seit Mitte Mai nun auch in Eberstadt zu finden. Die Idee dazu stammt aus dem Stadtteilforum aus dem Jahre 2019. Im Anschluss daran trafen sich Eberstädter Interessierte, um die Idee in die Tat umzusetzen. Die Gruppe schloss sich 2021 dem Eberstädter Bürgerverein an und gründete die Arbeitsgruppe „Backes“. Auf der Suche nach einem geeigneten Standort wurden mehrere Standorte innerhalb Eberstadts in Erwägung gezogen. Seinen endgültigen Platz hat es nun im Garten der Geibel´schen Schmiede gefunden. Nachdem Bauanträge gestellt, Ämter um Genehmigung gefragt, Spenden gesammelt und etliche Vorbereitungen getroffen wurden, hat das Backhaus in der zweiten Maiwoche 2023 seine endgültige Form erhalten. Im Rahmen eines Workcamps waren polnische Studenten und ihre Professorinnen zu Gast und haben mit Hilfe von Ehrenamtlichen das Backhaus gebaut. Ebenfalls in das Projekt involviert waren Auszubildende der Peter-Behrens-Schule und des Werkhofs. Am 12. Mai fand die feierliche Einweihung des Backhauses statt und der Ofen wurde das erste Mal angeheizt. Die erste Pizza wurde von den zahlreichen Gästen verköstigt und die Idee regelmäßiger Backtage stieß auf großes Interesse.
Ab jetzt werden die Backtage einmal monatlich stattfinden und dazu sind alle Interessierten recht herzlich eingeladen. Alle Teilnehmer können ihre Teige für Brot, Brötchen, Pizza und Kuchen mitbringen. Gebacken wird nach einer bestimmten Reihenfolge, welche von der Ofentemperatur vorgegeben wird. Der Backtag startet um 10 Uhr mit dem Anfeuern des Ofens. Gegen 12 Uhr wird die Glut zur Seite geschoben und es kann Pizza und Flammkuchen gebacken werden. Um 13 Uhr hat der Ofen die entsprechende Temperatur erreicht, Glut und Asche werden entfernt und die Brote können eingeschoben werden. Nach ca. einer Stunde sind die Brote fertig und der Kuchen ist an der Reihe. Um ca. 15 Uhr endet der Backtag. Die Leckereien können direkt im gemütlichen Garten verzehrt werden. Der Backtag ist kostenfrei. Eine Spendenbox steht bereit. Getränke können gegen einen Unkostenbeitrag erworben werden.
Die Termine der Backtage finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.